BIOGRAFIE

Mein Weg zur Musik

Erfahre mehr über die Talentierte
Jazz-sängerin.

Andrea Nydegger

Musik verändert Leben

Im Kindergarten war mir schon klar, dass ich Musikerin und Musiklehrerin werden möchte. Diesen Traum verfolgte ich bis zur Realität.

Kindheit

Andrea Nydegger wurde 1991 in Basel geboren. Schon als kleines Kind waren ihre Liebe und ihr Talent für die Musik sichtbar. Sie sang in Kinderchören mit, besuchte Rhythmik-, Gehörbildungs- und Akkordeonunterricht. Sicherheit im Gesang hatte sie schon immer, so wurde sie an Chorkonzerten und Kindermusicals als Solistin eingesetzt. Bereits im Kindergarten redete Andrea davon «einmal Musikerin und Musiklehrerin zu werden». Mit 12 Jahren begann sie Klavier zu spielen und besuchte 4 Jahre später die Aufbauklasse der Musik Akademie Basel und andere Förderklassen, auch das Gymnasium mit Schwerpunktfach Musik schloss sie mit Bravour auf diesem Instrument ab (klassisch Klavier, Abschlussnote 6.0).

Teenie

Als Teenie begann sie ihre eigenen Lieder zu schreiben. In dieser Zeit sang sie auch mit ihren beiden Schwestern als «A Cappella Trio» Auftritte, spielte Akkordeon, Klavier und sang in diversen Altersheimen und Anlässen und leitete bereits Gruppen im mehrstimmigen Singen an. Auch mit ihrem Kollegen Aaron Wälchli gab sie diverse Konzerte.

Studium

Trotz dem Schwerpunkt auf klassischem Klavierspiel und dem beachtlichen Niveau, welches sie durch die Förderklassen erreicht hatte, schlug ihr Herz fürs Singen. So begann sie 2010 ihr Gesangsstudium an der Jazzschule Basel, welches sie 2015 mit dem Master of Arts beendete. Parallel dazu studierte sie Schulmusik II an der Hochschule für Musik Basel, dieser Master of Arts Abschluss erfolgte dann 2016.

Pädagogin

Bereits während des Studiums war sie als Pädagogin tätig. Sie erteilte Einzelunterricht (vor allem Gesang), arbeitete als Chorleiterin und machte diverse (auch längere) Vertretungen an öffentlichen Schulen, z.B. im Gymnasium Bäumlihof, Gymnasium Kirschgarten oder am FG Basel. Als Chorleiterin war sie lange im Kinder- und Jugendchor Lörrach tätig (www.kinderchorloerrach.com gemeinsam mit Abélia Nordmann) und bei den «Sunny Kids» in Bottmingen (www.sunnykids.ch) mit grosser Freude leitet sie den Jazzchor Basel (www.jazzchorbasel.ch). Sie war aktiv als Stimmbildnerin und Chorvertretung im Gospelchor am Münster und dem «Golden Voices Sextett».

 

Vielseitig

«Mich haben schon immer viele Bereiche interessiert, ich liebe die Vielfalt, die mein Beruf bietet. Ich arbeite genauso gerne mit Kindern, wie mit Erwachsenen. Auch die unterschiedlichen Stile interessieren und bereichern mich, es fordert mich heraus meinen Horizont immer wieder zu erweitern und Neues zu entdecken. Dies finde ich spannend und abenteuerlich. Auch als Musikerin und Sängerin bewege ich mich gerne in unterschiedlichen Genres.»

 

Als Sängerin aktiv

Früh sammelte die Sängerin Bühnenerfahrungen, dies natürlich dann auch während dem Studium. Mit unterschiedlichen Jazz Formationen spielte sie an Hochzeiten, Apéros, Vernissagen und kleineren Konzertorten. Längere Zeit war sie mit der Band «Fraktal» unterwegs, eine Formation des Luzerner Gitarristen Jan Herzog, mit der sie auch 2 Alben aufnehmen durfte (Polarisation of light (2017): YouTube Music / Reconciliation (2020): https://music.apple.com/ch/album/reconciliation/1492161246). Ebenfalls 2 Alben durfte sie mit «Hier spricht Paul» aufnehmen, die Songs von Bandleader Michael Baumann (Michael Baumann | singer-songwriter and producer (michaelbaumannmusic.com)) machten auch live immer viel Spass (Genre: Soul/R&B, «Artists mind» (2018): ‎„Artist’s Mind“ von Hier spricht Paul bei Apple Music / «It may all come back» (2020): ‎„It May All Come Back“ von Hier spricht Paul bei Apple Music). Immer wieder startete die Musikerin auch eigene Projekte, mit ihrem Bachelor Projekt durfte sie eine kleine Tournee in der Schweiz spielen (als «best of Bachelor» Band aus Basel in ihrem Jahrgang), für ihren Masterabschluss komponierte sie Musik für Jazztrio + 5-stimmigen Chor und mit der Band «InSearch» spielte sie ihre eigenen Kompositionen. Trotz der Liebe zur Musik, ihrem Talent und dem Wunsch auf der Bühne zu stehen, fühlte sich die Musikerin aber nie frei. Sie war eben noch «InSearch» – «auf der Suche»…

 

Weg in die Freiheit

«Schon lange war ich als Berufsmusikerin unterwegs, sowohl als Pädagogin als auch als Sängerin, doch frei fühlte ich mich dabei nicht. Ich wusste, dass es zu mir gehört auf der Bühne zu stehen und zu strahlen, war aber innerlich gefangen.»

Was nur wenige Menschen von Andrea wussten war, mit wieviel Schmerz und Gefangenschaft sie während all der Zeit im Studium, aber auch im Beruf insgeheim unterwegs war. Während des Studiums gab es 2 Klinikaufenthalte, mehrheitlich wegen Essstörungen. Sie litt aber auch unter körperlichen Krankheiten, welche teilweise auch zu längeren Arbeitsausfällen und zahlreichen Arzt- und Spitalbesuchen führten. Die Sehnsucht nach «mehr», nach «Leben» war in ihrem Herzen, aber verschüttet von viel Leid, Enttäuschung, Zweifel und Mutlosigkeit.

Andrea war in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen, hatte dem Glauben an Gott aber den Rücken gekehrt nach dem Gymnasium. «Schwierigkeiten, Chaos, Angst und Leid hatten sich so sehr summiert. Für mich war es immer anstrengend, eine Liste von Gesetzen erfüllen zu müssen, ohne wirkliche Gottesbegegnung. Scheinbar sollte er ja «die Liebe» sein – davon hatte sich in meinem Leben, auch in meinem Glaubensleben, nicht viel gezeigt.» Enttäuscht von einem «toten Gott» kehrte sie der Religion den Rücken zu. Das Gefühl, dass es irgendetwas Übernatürliches geben musste, liess sie aber nie ganz los. Erst Jahre später begab sie sich wieder auf die Suche nach «Gott», unter der Bedingung: «Wenn du wirklich Liebe bist, will ich dich so kennenlernen, sonst geh ich wieder meinen eigenen Weg».

Viele Orte und Menschen verhalfen zu neuen Begegnungen mit einem Glauben der frei macht, zum persönlichen Durchbruch kam es dann aber im Hop (Gebetshaus) in Basel. In den regelmässigen 2-stündigen Sets, wo es darum ging, in den Fluss der Anbetung einzutauchen, begab sich die Musikerin auf eine musikalische und spirituelle Entdeckungsreise. Obwohl die Sängerin täglich mit Improvisation und kreativem Schaffen beschäftigt war, war diese Reise anfangs alles andere als einfach, sie beschreibt es als «Kampf in meinem Kopf und Körper». Die rheumatischen Entzündungen, Schwellungen und chronischen Schmerzen am ganzen Körper wurden teilweise sogar stärker, ebenfalls die bösen, anklagenden Stimmen in ihrem Kopf. «Es fühlte sich an, als wolle eine finstere Macht nicht, dass ich in aller Freiheit Musik mache und singe. Regelmässig bin ich nach den Sets zusammengebrochen.» Trotz Warnungen ihrer damals behandelnden Ärzte, wusste sie: «Ich muss dahin. Ich muss im Hop Musik machen.»

 

Durchbruch

Fast ein ganzes Jahr später kam es zum persönlichen Durchbruch. Erfüllt von einem heiligen Zorn, Mut und Entschlossenheit gebot sie während eines Sets all den finsteren Stimmen in ihrem Kopf zu Schweigen und plötzlich kam eine Liebesflut in ihren ganzen Körper – sie fühlte sich wie an einen himmlischen Ort versetzt – im Kopf war ein übernatürlicher Frieden, im Körper Liebe und das erste Mal seit über 10 Jahren: Kein Schmerz. Die Schwellungen und blauen Stellen an den Händen verschwanden vor ihren eigenen Augen… Sie wusste: «Das ist die Liebe. Das ist Gott. Ich bin in seiner Herrlichkeit, wo es weder Anklage noch Leid oder Schmerzen gibt.»

Seitdem ist ihr Leben völlig verändert. «Es war mein Beweis-Moment, dass es dieses Übernatürliche was ich suche, wirklich gibt. Die pure Liebe Gottes ist erlebbar, nicht nur ein Konzept, an dem ich mich krampfhaft festhalten muss. Er liebt mich und sehnt sich danach, mir in seiner ganzen Fülle zu begegnen.» Die Reise in eine Beziehung mit dem Gott der Liebe nahm dort ihren Anfang, täglich durfte sie noch mehr entdecken, Heilung empfangen und Wahrheit über ihren Wert. Inspiration für neue Kompositionen begann wieder zu fliessen und die Bühne wurde zum Ort der Freiheit. «Ich wünsche mir nichts mehr, als dass alle Menschen ein Leben in Fülle erleben dürfen. Ich möchte alles was ich empfangen durfte mit der Welt teilen. Mögen Menschen, die meine Musik hören dabei ein übernatürliches Erlebnis haben und ihre Identität als Geliebte und Befreite empfangen.»